Wenn die Lagerung im Lenkkopf der Maschine defekt ist, kriegt auch ein erfahrener Motorradfahrer in Kurven keinen sauberen Strich mehr hin. Ein defektes Lenkkopflager lässt sich leicht feststellen.
Das Motorrad wird aufgebockt, so dass das Vorderrad in der Luft schwebt. Also auf den Hauptständer stellen und durch eine zweite Person hinten belasten. Dann muss sich der Lenker frei und ohne einzuhaken aus der Mittelstellung nach rechts und links bewegen lassen. Defekte Lager machen sich meistens dadurch bemerkbar, dass die Lenkung in der Mittelstellung einrastet. Die Folge: schlechte Lenkeigenschaften und instabile Straßenlage vor allem in schnellen Kurven.
Bei dieser Gelegenheit kann auch gleich überprüft werden, ob die Lager spielfrei oder etwa zu stramm eingestellt sind. Dazu unten an der Gabel vor und zurück ruckeln. Klackert es im Lenkkopf, dann muss nachgestellt werden. Manchmal lässt sich geringes Spiel aber nicht beseitigen, da durch ungenaue Fertigung die Lagerringe auf dem Schaftrohr Spiel haben.
CB200-
hier muss man mit dem originalen “Fahrradlager”
vorlieb nehmen. Es gibt nämlich keine Kegelrfür die CB200 im Handel. Alle Lenkkopflager
die bei Ebay für die CB200 angeboten werden
passen nicht!
CB100
ST 50- Maße:
Kegelrollenlager oben
41 x 22.5 x 12.5 mm
Kegelrollenlager unten
41 x 24 x 12.5 mm
Hier ein Beispielbild, wie jemand an der CB100
dem alten Lenkkopflagerring mit einem
Trennschleiferzu Leibe gerückt ist.
Das Lenkrohr ist so zu sagen Schrott.
Um die neuen Lager einzubauen, benutze ich
eine M12 Gewindestange und zwei
stärkere U-Scheiben die ungefähr das
Durchmesser der Lager haben.
Zuerst werden die Lagerringe im Lenkkopfrohr
positioniert, danach die beiden Lager
eingesetzt und mit Hilfe der Gewindestange
vorsichtig eingezogen.